Zur Ausstellung: „Max Daetwyler (1886 – 1976) – Was wa(h)r“
Patrick Kull
Was wa(h)r
10. November 2012 – 27. Januar 2013
„Max Daetwyler (1886-1976) – Was wa(h)r“
Zwischen Wirklichkeit und Fiktion changierend, präsentiert der junge Zürcher Künstler Patrick Kull im Kunstraum Kreuzlingen ein aussergewöhnliches Kunstprojekt. Gezeigt werden seine Werke, die in einer künstlerischen Auseinandersetzung mit der historischen Person Max Daetwyler entstanden sind.
Max Daetwyler, bekannt als „Friedensapostel“ oder „Schweizer-Gandhi“, verweigerte 1914 den Fahneneid. Daraufhin als verrückt erklärt, wurde er bis heute nicht rehabilitiert. Dies hielt den gebürtigen Thurgauer jedoch nicht davon ab, Zeit seines Lebens unermüdlich für den Frieden zu kämpfen. Die im experimentellen Ausstellungsprojekt „Max Daetwyler (1886-1976) Was wa(h)r“ von Patrick Kull gezeigten Werke bieten Anlass, sich mit der fast in Vergessenheit geratenen, wichtigen Schweizer Persönlichkeit auf ungewöhnliche Art und Weise neu zu befassen. Anhand des Nebeneinanders von historischen Dokumenten und Kunstobjekten wird ein unkonventioneller Zugang zur Person Max Daetwyler ermöglicht.
Patrick Kull lebt in Zürich. Nach der Handelsmatura und einer kaufmännischen Ausbildung begann er 2008 an der Zürcher Hochschule der Künste sein Studium im Fachbereich Mediale Künste. Bereits im Vorfeld seines Studiums experimentierte er mit den Medien Fotografie und Film. Im Sommer 2011 wurde seine Bachelorausstellung mit dem Förderpreis der Zürcher Hochschule der Künste ausgezeichnet. Für sein weiterführendes Masterstudium erhielt er zur Unterstützung 2012 ein Hirschmann Stipendium der Hirschmann Stiftung.
Ute Christiane Hoefert