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Ray Levy
Von Parallelwelten und anderen Täuschungen
15. September – 21. Oktober 2012
Von Parallelwelten und anderen Täuschungen
Aktuell fasziniert ihn die Idee eines real existierenden Multiversums als der Gesamtheit aller denk- und vorstellbaren Parallelwelten. Ganz konkret ist es dabei der Gedanke, ein Objekt durch die Membran zumindest zweier – von unendlich vielen – Dimensionen unserer Wahrnehmung zu schicken, der Ray Levy (Schaffhausen) an- und umtreibt. 1955 in Arizona geboren und seit 1986 in der Schweiz lebend wie arbeitend, hat sich der ausgebildete Kunstmaler auf dieses Phänomen Schritt für Schritt zu bewegt, sich und uns neue Räume geschaffen und erobert.
Oberfläche, Relief, Skulptur sind die Stationen seines künstlerischen Weges. Dessen Videoinstallationen wiederum sind so gearbeitet, dass sie ständig das Verhältnis zwischen den Betrachtenden und dem Video selbst verändern, um zugleich auch noch die Grenzen der physischen, digitalen und der virtuellen Welt zu verschmelzen, zu überwinden: So bespielt Ray Levy beispielsweise über eine Kamera fortlaufend selbst konstruierte großflächige Pappkarton-Objekte verschiedener geometrischer Formen mit bearbeiteten Videofiles.
Der atem(be)raubende Effekt dieser Prozesse ist weit mehr als die dynamische, farbige Verbindung traditioneller und moderner Mittel von Kunst, die ein realistisches Erlebnis der digital-virtuellen in der realen Welt ermöglicht: Ray Levy arbeitet akribisch genau die Mikrostrukturen der verwendeten Stoffe, Medien und Materialien heraus, um uns unsere Um-Welten zu zeigen aber auch eine Ahnung dessen aufkommen zu lassen, was die Welt in ihrem Kern zusammen hält. Eva Grundl